MTV sichert Mobilität trotz Coronavirus

Vorgaben des Landes Hessen, Maßnahmen der MTV

Mit Aktualisierung der Coronavirus-Basisschutzmaßnahmenverordnung (CoBaSchuV) hat das Land Hessen die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) aufgehoben. Der Beschluss des Landeskabinetts gilt ab Donnerstag, dem 02. Februar 2023.

Da die Infektionsgefahr nicht gänzlich ausgeschlossen werden kann, sind Fahrgäste weiterhin angehalten, bei ungeklärten Krankheitsfällen mit akuten Atemwegssymptomen nicht den ÖPNV zu nutzen.
Um das Ansteckungsrisiko zu reduzieren ist das Tragen einer medizinischen Maske weiterhin sinnvoll und empfohlen, aber nicht vorgeschrieben. Insbesondere bei hohem Fahrgastaufkommen an Bahnhöfen und Haltestellen sowie in den Fahrzeugen selbst, wird an das eigenverantwortliche und situationsangepasste Handeln appelliert.

Als medizinische Masken zählen sogenannte OP-Maskenoder Masken des Standars KN95/N95 und FFP2. Aufgrund der hohen Schutzwirkung werden letztere dringend empfohlen. Ausgenommen sind Kinder unter 6 Jahren und Personen, die nachweislich aus gesundheitlichen Gründen keine Mund-Nasen-Bedeckung tragen können.

Der Mindestabstand von 1,5 Metern an Haltestellen und an Bahnsteigen, beim Ein- und Aussteigen sowie innerhalb der Fahrzeuge des öffentlichen Personenverkehrs muss nicht mehr eingehalten werden.

 

Sicherung der Mobilität

Nach Inkrafttreten der bundesweiten Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen am 12. März 2020 hatte sich die MTV bewusst gegen stärkere Fahrplanreduzierungen und für die Aufrechterhaltung des öffentlichen Fahrtangebots nach Normalfahrplan entschieden. Trotz deutlich geringerer Nachfrage war die Mobilität im Main-Taunus-Kreis (MTK) mit fast gleichwertigem Angebot weiterhin gesichert.

Nach Beendigung der starken Beschränkungen während des ersten sogenannten Lockdowns verkehren seit Ende April 2020 alle Buslinien der MTV wieder nach Regelfahrplan. Seit dem 4. Mai für den Publikumsverkehr wieder geöffnet haben auch die MTV-Mobilitätszentrale am Bahnhof in Hofheim und die Geschäftsstelle der MTV, die zuvor einige Wochen geschlossen waren.

Das Einsteigen in die Busse durch die vordere Tür ist seit Ende August 2020 wieder möglich, nachdem diese Tür zum Schutz des Fahrpersonals zuvor geschlossen war. Voraussetzung für den Wiedereinstieg vorne war die Ausrüstung der Busse mit sogenannten Fahrertrennscheiben. Damit können in den Bussen auch wieder Fahrscheine verkauft werden. Nun sind die Fahrgäste wieder aufgefordert, durch die Tür beim Fahrer in den Bus einzusteigen und ihren gültigen Fahrschein vorzeigen. Die hinteren Türen sind nur noch zum Ausstieg vorgesehen, um ein reibungsloses Ein- und Aussteigen zu gewährleisten. Ausgenommen von der Regelung sind mobilitätseingeschränkte Personen sowie Personen mit Kinderwagen, Fahrrad oder sehr viel bzw. sperrigem Gepäck.

Besonders aufmerksam prüft die MTV die Kapazitäten auf den Buslinien mit integriertem Schülerverkehr. Hierzu sind eigene und externe Qualitätsprüfer im Einsatz. Außerdem informieren auch die Verkehrsunternehmen selbst die MTV über etwaige Kapazitätsengpässe. Seit Oktober 2020 bedient die MTV stärker ausgelastete Strecken im Schülerverkehr mit zusätzlichen Bussen. Diese Maßnahme soll vor allem den Schülerinnen, Schülern und Pendlern die Möglichkeit geben, größeren Abstand in den Fahrzeugen zu halten. Zusätzlich führte der Fahrkartenprüfdienst der MTV bereits im Jahr 2020 neben den üblichen Fahrkartenkontrollen auch Maskenkontrollen in Bussen durch. Mit Einführung der 3G-Regel Ende November 2021 fanden zwischenzeitlich auch stichprobenartige Nachweiskontrollen statt, teilweise mit der Polizei und den Ordnungsämtern zusammen.

 

Infektionsgefahr im ÖPNV nicht höher als im Individualverkehr

Die regelmäßige Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel ist im Vergleich zum Individualverkehr nicht mit dem höheren Risiko einer SARS-CoV-2-Infektion verbunden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Berliner Charité im Auftrag der Bundesländer und des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen. Im Rahmen der Untersuchung wurden im Gebiet des Rhein-Main-Verkehrsverbunds 681 Fahrgäste im Alter von 16 bis 65 Jahren fünf Wochen lang begleitet. Die Studienergebnisse belegen, dass die Menschen wieder mit einem besseren Gefühl und auf einer gesicherten Faktengrundlage in Bus und Bahn einsteigen können.

 

Umfangreiche Kommunikation erforderlich

Seit Beginn der Krise informiert die MTV über die jeweiligen Maßnahmen im ÖPNV und weist mit Aushängen an Haltestellen, Plakaten in den Bussen und einem Informationsflyer für die Fahrgäste auf die aktuell geltenden Regeln und die sogenannte Maskenpflicht hin. Stets aktuell sind die Informationen auch auf den Social-Media-Kanälen der MTV (Facebook @MainTaunusVerkehrsgesellschaft, Instagram @mtv_verkehrsgesellschaft) und im Internet unter www-mtv-web.de.

Ratschläge und Handlungsempfehlungen gibt es auch für das Fahrpersonal, mit dem Ziel, das Ansteckungsrisiko für Fahrgäste, Fahrerinnen und Fahrer zu minimieren. Dabei hängen die Maßnahmen vom weiteren Pandemie-Verlauf ab. Insgesamt ermutigend kann die MTV feststellen, dass sich die Fahrgäste kooperativ und rücksichtsvoll verhalten und sich in den allermeisten Fällen an die geltenden Verordnungen halten. Damit fällt die bisherige Bilanz positiv aus. Dies gilt es jedoch zu sichern. Und so bleibt die MTV weiterhin engagiert aktiv für einen möglichst ansteckungsfreien ÖPNV.